Feb 6, 2010

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Fasching 2010

Fasching 2010

Hochzeitsfest im Storchennest

 

Man liest es täglich in bestimmten Zeitungen und Zeitschriften und auch diverse Fernsehkanäle erfreuen uns mit interessanten Nachrichten über die Prominenz auf dem Globus. Manche unserer Mitbürger über die es zu berichten lohnt, heiraten mehrfach und der brave „kleine Mann„ erfährt staunend, wer sich da miteinander verbindet bzw., wo der sogenannte „Rosenkrieg“ Millionenbeträge verteilt und wo die allgemeine Formel „… bis das der Tod euch scheidet!“ zur Farce erniedrigt wird.

Die Sensation des Jahres, ja vielleicht des neuen Jahrtausend auf diesem Gebiet, kommt nicht aus der weiten Welt, sondern aus unserem heimatlichen Großpostwitz. Hier und nur hier konnte es geschehen, dass innerhalb einer Woche, am 30.01. und 06.02.2010 dieses für zwei Menschen so bedeutende Ereignis in Form eines Ehejubiläums zweimal ablief.

Das Pärchen, war nicht mehr ganz neu und leicht angegraut. Bei ihm fehlten auch schon ein paar Haare, man war sich wohl in all den Jahren öfters in diese geraten und er hatte dabei offensichtlich den Kürzeren gezogen.

Schlimm, dass er nicht einmal einen Blumenstrauß für seine Gattin besorgt hatte.

Das verbesserte nicht gerade die Stimmung zwischen Braut und Bräutigam.

Der „Blumenmann“ mit seinem Auftritt versuchte es zu richten.

Die Braut war trotzdem sauer. Im Ergebnis der Situation verwunderte es nicht, dass der Bräutigam bei der Einsegnung zum Jubelfest, von „Hochwürden“ Jörg Bär zelebriert, sich weigerte, diese Verbindung zu verlängern.

„Hochwürden“ nahm dies zum Anlass und man schaute gemeinsam in die Vergangenheit.

Woran hat es wohl gelegen, dass die beiden nicht mehr zusammen sein wollten?

Schon im Kindergarten zur Vogelhochzeit lief nicht alles glatt.

Nicht ein niedliches Vogelkind, sondern ein Ferkel war das Ergebnis der Liebesbeziehung.

Später auf dem Schulhof stabilisierte sich die Beziehung zwar wieder, aber einen „Knutschfleck“ wollte sie trotzdem nicht von ihm haben. Ob da schon erste Risse in der sich anbahnenden Beziehung entstanden? Man weiß es nicht und kann nur spekulieren.

Zur Tanzstunde, wo beide sich mühten der strengen und asketisch bekleideten Lehrerin Genüge zu tun, lief in ihrer Beziehung eigentlich alles glatt. Sie wagten ja gar nicht, ihrer strengen Tanzlehrerin zu widersprechen. Da gab es nur eins – anstrengen und durchhalten.

Sonny-Boy Peter Kraus verzückte sie und ließ sie so manchen Tanzschritt vergessen.

Die Schlüsselszene aus „Dirty Dancing“ hatte vor allem auf die Jubelbraut eine anziehende Wirkung gehabt, so dass man für seinen leichten Unmut Verständnis haben konnte. Das gerade sie den Mann zur „Hebefigur“ stemmte, konnte er nicht ahnen.

Sogar bayerischer Einfluss kam nach der Wende zum Tragen. Zwei muntere Bayernbuben gingen zur Musik der „Prinzen“ fensterln. Sie wollten um die Gunst der Tochter des Jubelpaares werben. Doch die Mutter hatte den Braten gerochen und schickte beide Buben, die vor Schreck von der Leiter fielen, mit einem frischen Schluck aus ihrem wohlgefüllten „Nachthafen“ auf einen duftigen Heimweg. Beide schwärmten noch völlig benebelt für Karl Gott, dessen goldene Stimme plötzlich erklang. Das “Licht”, ein Engel schwebte herab und rettete die beiden „Bazis“ aus ihrer verfahrenen Situation.

Nun ließ „Hochwürden“ die Vergangenheit vor der grünen Hochzeit des Jubelpaares Revue passieren. Auch da war nicht alles Gold was glänzt.

Er musste ihr gestehen „Verdammt ich hab nichts“ und stellte traurig fest „Ich war noch niemals in New York“.

Trotz der Situation, es kam wie es kommen musste, es wurde für die Braut das Kleid ausgesucht und vor der Hochzeit ordentlich gepoltert. Max Rabe war gerade in der Nähe und ließ sich nicht lange bitten, einen musikalischen Beitrag zur Feier zu leisten.

Nach vielen gemeinsamen Ehejahren nun zum Jubiläum diese fatale Situation – er will nicht mehr. „Hochwürden“ Jörg Bär, dem es hervorragend gelang der Narrenhochzeitsgesellschaft die Höhen und Tiefen des Jubelpaares vor Augen zu führen, gab nicht auf und alle hofften die Beiden auf geordnete Bahnen zurück zu führen.

Alle drückten kräftig die Daumen.

Dank der hervorragenden Beleuchtung durch die „Lichtfabrik“, der guten Logistik des Chef-Requisiteurs und den zahlreich mitwirkenden Hochzeitsnarren, konnte das „Hochzeitsfest im Storchennest“ einen guten Verlauf nehmen.

Mal sehen was den Machern für 2011 einfällt und ob die Großpostwitzer Narrengemeinde auch 2011 so begeistert auf das närrische Treiben reagiert. 


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